Was tun, wenn du Müde bist? Richtig, schlafen! Aber was, wenn gerade kein Bett oder ruhiges Plätzchen rum ist? Genau, du hebelst deine Adenosin-Rezeptoren im Gehirn gezielt mit einem passenden Antagonisten aus – also sprich Koffein, einer guten Tasse Kafi. Wenn dir Kaffee nicht schmeckt, dann tut es auch Guarana, Schwarzer oder Grüner Tee.
Wenn die Konzentration über den Tag hinweg nachlässt, kann das viele Ursachen haben. Körperliche, geistige Erschöpfung oder beides. Solange du nicht an chronischer Müdigkeit leidest, sind ein paar Tricks erlaubt, um Müdigkeitsattacken zu überbrücken. Bist du chronisch schlapp, lass mal deine Blutwerte, deine Schlafhygiene und etwas mehr checken.Das Nickerchen mit Kick
Kennst du den Geheimtipp der Kombination von einem Nickerchen und Kaffee vorab? Vor allem Menschen, die nach einem Power-Nap schlecht wieder in die Gänge kommen, kann dies helfen. Die Wirkung von Koffein entfaltet sich nämlich erst nach 20–30 Minuten. Alles eine Frage des Timings also. Tasse Espresso rein, vielleicht ein doppelter, Wecker stellen, hinlegen, Augen zu und nach 30 Minuten wieder voll auf Kurs. Klingt verlockend. Ich hab’s ausprobiert und es funktioniert – aber leider nicht immer.Das Nickerchen mit Extra-Kick
Ich hatte bedingt durch meine Auto-Immunkrankheit auch so meine Issues mit chronischer und akuter «Fatigue» – so heisst «schlapp» auf medizinisch. War im Schlaflabor, Medikamente, neue Routinen, Schlafhygiene, Therapien… Long story short: wenn’s akut war, musste ich mich einfach hinlegen. Dazu habe ich mich jeweils mit der Absicht auf ein kurzes Nickerchen im Bürokeller verkrochen. Ich warf mich auf die etwas gammlige Couch und stellte den Timer auf 20 Minuten. Die ersten 10 versuchte ich mit einer App zu meditieren. Ich folgte der Stimme, meine Atemzüge gezählt, abgedriftet und mit dem Alarm wieder aufgewacht. Wunderbar, doch beim 3. oder 4. mal wollte es plötzlich nicht mehr funktionieren.So jetzt, Augen zu und schlafen!
Nachmittags so um halb vier. Die Verdauung langsam durch, meine Konzentration überall aber nicht, wo sie sein sollte. Ich war im Keller, wörtlich und metaphorisch, legte mich hin, startete die Meditation aber… ich schlief nicht mehr ein. Die ersten 10 Minuten nicht und die zweiten schon gar nicht. Ich hab dem Timer zugeschaut, wie er langsam gen Alarm zu tickte. Nun gut, nicht so schlimm, wieder an dir Arbeit. Am Tag darauf das gleiche Spiel und beim nächsten Besuch im Keller wieder und wieder. Ich legte mich hin, Augen zu, Meditation an und nach 10 Minuten immer noch hellwach, weder gedöst, noch geschlafen, voll da. Nun gut. So gerne ich auch mal ein Schläfchen einlege, der Power-Nap war ja nur Mittel zum Zweck. Die Müdigkeit war weg, die Konzentration wieder da. Meine Synapsen und Neuronen schienen frisch verdrahtet, gekämmt, entstruppt? Was auch immer die Meditation anrichtet, es war gut. So geht es mir noch heute. Habe ich ein Tief und mag nicht mehr, helfen manchmal schon 5 Minuten bewusstes, achtsames Abschalten.Wie kann ein Mental Coach helfen?
Dieser Beitrag entstand eine Weile, vor meiner Ausbildung zum Mental Coach. Heute weiss ich etwas besser, was damals im Keller und noch heute mehrmals über den Tag verteilt passiert.
Die einen nennen es meditieren, geführte Meditation. Eigentlich ist es eine Selbsthypnose und supereffektiv. Du darfst es auch Hypnomeditation nennen, wenn du magst. Wie sie funktioniert, lernst du hier.