1, 2, 3, gute Nacht!

Du legst dich ins Bett aber das ein­zige wovon du träumst, wäre end­lich mal ein­zu­schla­fen? Die Gedan­ken krei­sen und das strub­ste Zeug blitzt noch­mal auf. Schäf­chen zäh­len ist was für Kin­der und Atem­übun­gen… pfff… Bring dei­nen Kör­per in die Ruhe, dann tut es dein Geist auch.

Men­schen, die regel­mäs­sig schlecht oder gar nicht ein­schla­fen, gehen darum schon gar nicht erst früh ins Bett. Es ist ja auch leicht, sich noch ein paar Stun­den wach zu hal­ten. Mit einem Screen vor dem Gesicht kann bzw. könnte ich mich easy auch bis weit nach Mit­ter­nacht wach hal­ten, bis es mich dann ins Koma haut. Unge­sund.

Ent­spann dich mal!

Eine Erklä­rung dafür kann sein, dass dein Yin und Yang nicht ganz in Balance ist – das wuss­ten schon die Chi­ne­sen. Und nun wis­sen wir es auch. Zu viel Yang, zu viel aktive, unru­hige Ener­gie spielt dir einen Streich. Aber wie run­ter­kom­men? Ein paar easy Stret­ches hel­fen. Nicht die Alibi-Stret­ches wie nach einem Work­out. Son­dern laaange, geschmei­dige Stret­ches. Warum? Weil lang­an­hal­tende ruhige Posen dei­nem Ner­ven­sy­stem mel­den: Alles ruhig hier, keine Gefahr, kannst chil­len. Du kannst damit aber nicht nur run­ter­fah­ren – das machst du auf der Couch ja irgend­wie auch. Durch den ganz mil­den Stress im Bin­de­ge­webe und den Fas­zien, schickt dein Kör­per Repa­ra­tur­trupps los. Diese sor­gen dafür, dass ver­här­te­tes und ver­filz­tes Gewebe frisch sor­tiert und altes Zeug abtrans­por­tiert wird. Ich weiss, wenig wis­sen­schaft­lich aber hof­fent­lich ver­ständ­lich.

1, 2, 3, gute Nacht!

Also, hier drei bzw. vier ganz ein­fa­che Posen aus dem Yin-Yoga, die dir hel­fen soll­ten abzu­schal­ten. Aus­pro­bie­ren und bitte mel­den, wie’s gegan­gen ist. 

1. Mel­ting Heart (Ana­hat­a­s­ana)

Komm auf Hände und Knie, dann mit den Hän­den nach vorne. Streck die Arme voll­stän­dig aus und lass Kopf und Brust zu Boden sin­ken. Du kannst den Kopf auch mit einer Decke oder einem Block abstüt­zen. Es kann beque­mer sein, wenn du mit der Hüfte ein wenig Rich­tung Fer­sen gehst. Bleib so für 3–5 Minu­ten. Hin­ter­grund: Diese Pose zielt auf die Yin-Meri­diane der Arme (Herzbeutel‑, Lun­gen- und Herz­me­ri­diane). Beson­ders der Herz­me­ri­dian hat mit der Beru­hi­gung des Gei­stes zu tun. Schlaf­schwie­rig­kei­ten sind in der chi­ne­si­schen Medi­zin mit einem Ungleich­ge­wicht des Her­zens ver­bun­den. Das liegt daran, dass das Herz als das «Haus» des Ver­stan­des oder Gei­stes ange­se­hen wird. Wenn das Herz schwach oder unru­hig ist, stört es den Ver­stand und ver­ur­sacht Schlaf­pro­bleme. Ver­su­che, Emp­fin­dun­gen an der Unter­seite der Arme bis in die Ach­sel­höh­len zu füh­len, um den Herz­me­ri­dian opti­mal anzusprechen. 

2. Dra­gon­fly (Upa­vis­tha Konasana)

Set­zen dich hin und spreiz die Beine gerade so weit, dass du ein leich­tes Emp­fin­den an den Innen­seite der Beine spürst. Leg die Hände vor dich und beuge dich lang­sam nach vorne. Auf einer gefal­te­ten Decke sit­zend kannst du das Becken viel­leicht ein­fa­cher nach vorne Kip­pen. Mit einem Kis­sen unter den Armen oder Kopf sorgst du für noch mehr Ruhe. Bleib so für 3–5 Minu­ten oder län­ger (bis zu 10). Hin­ter­grund: Diese Pose zielt auf den Leber-Meri­dian, der durch die Innen­beine ver­läuft, und hilft, einen freien Ener­gie­fluss durch den Kör­per zu för­dern, so dass alle Organe bes­ser funk­tio­nie­ren, was dir hilft, dich bes­ser aus­zu­ru­hen. Und sie wirkt sich auf den Bla­sen-Meri­dian aus, der am Rücken, an den Sei­ten der Wir­bel­säule und an der Rück­seite der Beine ent­lang ver­läuft. Der Bla­sen-Meri­dian beein­flusst das Was­ser­ele­ment des Kör­pers, wodurch über­schüs­sige Wärme abge­kühlt und der Geist beru­higt wird. Zusätz­lich hat jedes Haupt­or­gan einen ent­spre­chen­den Aku­punk­tur­punkt ent­lang der Wir­bel­säule auf dem Bla­sen-Meri­dian. Das bedeu­tet, dass eine sanfte Sti­mu­la­tion des Bla­sen-Meri­di­ans alle Organe des Kör­pers harmonisiert. 

3. Simple Twist

Hin­ter­grund: Leg dich auf den Rücken, zieh die Knie in zur Brust und roll dich sanft auf die rechte Seite, als wür­dest dich schla­fen legen. Heb lang­sam den lin­ken Arm an und leg ihn auf die linke Seite, so dass die linke obere Schul­ter zum Boden hin sin­ken kann. Du kannst die linke Hand eine Zeit lang auf der lin­ken Taille las­sen und dann den lin­ken Arm all­mäh­lich wei­ter nach links füh­ren, um die Dre­hung zu ver­stär­ken. Bleib für 3–5 Minu­ten und wechsle dann die Seite. Hin­ter­grund: Diese Pose zielt auf alle Haupt­me­ri­diane, die in den Rumpf ein­drin­gen und ihn durch­que­ren. Durch eine sanfte Dre­hung der Wir­bel­säule in die­ser lie­gen­den Dre­hung wer­den alle Meri­diane sanft sti­mu­liert, wodurch ein homöo­sta­ti­sches Gleich­ge­wicht und Yin- und Yang-Ener­gie bes­ser in Har­mo­nie gebracht wird. 

Und Hyp­nose oder Men­tal Coa­ching für bes­se­ren Schlaf?

Die­ser Bei­trag ent­stand eine Weile, vor mei­ner Aus­bil­dung zum Men­tal Coach. Heute arbeite ich mit einem Set von Tools, mit denen meine Kli­en­ten ganz indi­vi­du­ell bes­ser schla­fen lässt. Von kör­per­li­chen zu den men­ta­len Stretches.

Einen effek­ti­ven und wirk­sa­men Teil, den du beim Ein­schla­fen prak­ti­zie­ren kannst, erlernst du in mei­nem drei­tei­li­gen Kurs zur Selbst­hyp­nose (gra­tis).

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